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Bosch in Deutschland
Austausch und Vernetzung: Working Out Loud

„Ohne Zusammenarbeit geht nichts!“

Dr. Kati Radkhah-Lens bringt Robotern Bewegung bei

Dr. Kati Radkhah-Lens

Damit Roboter sich eigenständig bewegen können, braucht es das reibungslose Zusammenspiel komplexer technischer Systeme. Dr. Kati Radkhah-Lens trägt als Forschungsingenieurin in den Bereichen Robotik und Software Systems Engineering bei Bosch dazu bei, diese Systeme zu entwickeln. Die Grundlage dafür ist eine enge Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Kolleginnen und Kollegen. Deshalb nimmt Kati an der ersten firmenübergreifenden Working Out Loud Konferenz von Bosch und Daimler teil.

Kati arbeitet als Forschungsingenieurin im Bereich Forschung und Vorausentwicklung bei Bosch. Während ihres Studiums und ihrer Promotion brachte die promovierte Informatikerin und Mechatronikerin Industrierobotern die Selbstkalibrierung und zweibeinigen Robotern das Laufen und Fußballspielen bei. Heute beschäftigt sich die 35-Jährige täglich mit der Frage, welche Methoden und Technologien für automatisierte, vernetzte und intelligente Systeme notwendig sind, damit der Staubsaugerroboter seinen Weg durch die Wohnung findet oder das Campus Shuttle eigenständig über den Forschungscampus in Renningen fahren kann.

Die Entwicklung dieser vernetzten Produkte erfordert für Kati die teamübergreifende Zusammenarbeit: „Nicht nur die Systeme müssen vernetzt werden, sondern auch die Menschen dahinter: Die Zusammenarbeit über unterschiedliche Bereiche hinweg ist entscheidend.” Um diese Netzwerke aufzubauen, setzt Bosch seit 2015 die Methode Working Out Loud (WOL) ein.

Was ist Working Out Loud?

WOL steht für eine transparente Zusammenarbeit in einem Netzwerk, um schnellere und bessere Antworten auf Fragen zu finden, die alleine nicht mehr lösbar sind. Bosch ist einer der Vorreiter beim Einsatz von Working Out Loud Circles zur Vernetzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In einem WOL Circle treffen sich fünf Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen über zwölf Wochen hinweg und lernen gemeinsam, wie sie ein themenbasiertes Netzwerk aufbauen und mit dessen Hilfe ihre Ziele erreichen können, während sie ihre eigene Arbeit sichtbar machen und dadurch einen Mehrwert für ihr ganzes Netzwerk erzeugen können. Basis ist, sich in diesem Netzwerk offen und transparent auszutauschen, z.B. Ideen einzubringen und dazu Feedback zu bekommen, um mit- und voneinander zu lernen.

Expertise und Talente zusammenbringen

Dieses Jahr veranstaltete Bosch zum ersten Mal zusammen mit Daimler eine firmenübergreifende Working Out Loud-Konferenz (WOLCON). 400 Kolleginnen und Kollegen aus beiden Unternehmen tauschten sich dabei über ihre Erfahrungen in der Anwendung von WOL aus und tauchten in Workshops in unterschiedliche Aspekte von WOL ein. „Da nicht nur Bosch sich mit der digitalen Transformation beschäftigt, ist es sehr bereichernd, sich auch über Unternehmensgrenzen hinweg zu vernetzen und die Perspektiven und Erfahrungen von so vielfältigen Kolleginnen und Kollegen zu hören“, sagt Kati über ihre Teilnahme an der WOLCON.

Dr. Kati Radkhah-Lens bei der WOLCON Konferenz
„Eine gute Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg ist für mich Grundlage meiner Arbeit.”
Dr. Kati Radkhah-Lens, Forschungsingenieurin
  • wolcon Gruppenbild
  • Wolcon Rede

„Je komplexer unsere Aufgabenstellungen werden, desto wichtiger wird es, Sichtweisen und Ideen zu teilen und zu diskutieren“, sagt Kati. Nach der WOLCON will sie an ihrem ersten Working Out Loud Circle teilnehmen. „Ich bin gespannt auf meinen ersten Circle und die Aufgaben der 12 Wochen. Die Idee, dass man vier Unterstützer aus komplett anderen Bereichen hat und sich so gegenseitig motivieren und helfen kann, finde ich klasse. Ich kann mir auch über die eigene berufliche Arbeit hinaus gut vorstellen, die Methode einzusetzen: In anderen Bereichen, in denen ich ehrenamtlich unterwegs bin – um gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen für unsere Gesellschaft anzugehen.“

Dr. Kati Radkhah-Lens

Dr katie Radkhah-Lens

Dr. Kati Radkhah-Lens arbeitet seit 2014 bei Bosch. Vor ihrem Einstieg forschte sie zehn Jahre lang im Bereich Robotik und wurde mit ihrem Team zweimal Weltmeister im Roboter-Fußball. Heute arbeitet die Mutter zweier Kinder an modellbasierten Lösungen für die testbasierte Simulation mobiler Robotikplattformen – von Staubsaugerrobotern bis hin zu autonomen Shuttles.

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